Berufsorientierung „Berufsvertreter einladen“

Auszug aus dem Lehrplan für Berufsorientierung:
Die Berufsorientierung soll dazu führen, dass die Schülerinnen und Schüler…
– sich in den verschiedenen Berufsbereichen zurecht finden lernen, Charakteristika erkennen und nach eigenem Interesse vertiefte Einblicke in ausgewählte Berufe gewinnen (3. und 4. Klasse)
Detailbeschreibung:
Berufe nach bestimmten Kriterien Berufsfeldern zuordnen (3. und 4. Klasse);
persönlich ausgewählte Berufe und Arbeitsbereiche erkunden, Erkenntnisse ableiten und mit persönlichen Einstellungen und Haltungen in Zusammenhang bringen (3. Klasse);
die Arbeits- und Berufswelt erfahren, Realbegegnungen (3. und 4. Klasse);
selbstständiges Einholen und kritisches Auseinandersetzen mit berufsrelevanten Informationen (3. und 4. Klasse).
https://www.bmb.gv.at/schulen/bo/rg/bolpahs_18259.pdf?4dts3m

 

Die Umsetzung dieser Anforderungen des Lehrplanes im Unterricht gestaltet sich jedes Jahr als Herausforderung für die einzelnen Klassenvorstände wie auch für die SchülerInnen. Dabei stellt sich dieses Ereignis als einmalige Chance dar, BerufsvertreterInnen der unterschiedlichsten Bereiche einzuladen bzw. an ihrem Arbeitsort aufzusuchen.
Die Stunden, die dann realisiert werden, reichen von perfekten Vorträgen mit PowerPoint und Anschauungsmaterial bis hin zu gleichermaßen spannenden, einfach erzählten Berufs- und Lebensgeschichten. Um und Auf für das Gelingen der Veranstaltung ist der Wille, die Essenz aus diesen Stunden zu ziehen, d.h. aus den unterschiedlichsten Berufsvorstellungen Lehrreiches herauszuholen und für den persönlichen Bereich umzusetzen.
Als Lehrerin, die nun seit Jahren solche Vorträge betreut, ist es mir immer noch nicht langweilig geworden, mich auf diese Stunden einzulassen und sie als Bereicherung zu empfinden. Die wenigsten BesucherInnen berichten rein theoretisch über ihren Beruf. Immer wieder erfährt man von Lebensereignissen, die einen Einfluss auf die weitere Berufslaufbahn hatten, von Zielen, Träumen, Erlebtem, Erreichten und Alltäglichem. Der so oft gebrauchte Satz „Lernen tu ich noch immer. Da kommt man nicht aus.“ wird oft gebraucht – im positiven Sinn. Und so bringen die Gäste ein Stück der Wirklichkeit in die Schule, stellen eine Verbindung nach draußen dar, wiederholen, was Eltern und Lehrer bereits gesagt haben, was man aber besser auch noch von anderer Seite hören sollte, um den Wert der Aussage zu erkennen. In dem Sinne wünsche ich mir, dass mehr unserer SchülerInnen wie auch LehrerInnen den Wert dieser Stunden erfassen und die Begeisterung dafür weitergeben. (Pauli A.)

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Bild: Jochen Schnitzler zu Besuch in der 4A – Werksmanager bei E. Hawle Armaturenwerke GmbH