Schülerinnen im Ausland
Der Rotary Club Bad Ischl ermöglichte auch in diesem Schuljahr wieder drei Schülerinnen des BG/BRG Bad Ischl im Ausland fremde Kulturen kennen zu lernen, die Sprachkenntnisse zu verbessern und ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern. Flora Hrovat, Johanna Stork und Elisa Zöhrer, Schülerinnen der 6. Klassen, verbringen dieses Schuljahr in Neuseeland, Kanada und den USA.
Nach den ersten Monaten haben die Mädchen Zwischenberichte von ihren abwechslungsreichen Erlebnissen geschickt.
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von links nach rechts: Elisa Baumgartner (HAK Bad Ischl), Johanna Stork, Hannes Lippert, Flora Hrovat und Elisa Zöhrer
Hallo! Ich bin Johanna Stork und Rotary Bad Ischl hat mir ermöglicht, ein Austauschjahr in Kanada zu verbringen.
Im August 2015 habe ich Österreich verlassen, um ein ganzes Jahr in Red Deer, Alberta, Kanada zu verbringen.
Alle 3 Monate wechsle ich meine Gastfamilie und ich gehe auch jeden Tag in eine ganz normale High School.
Meine High School ist eine von vier in meiner Stadt mit ca. 2000 Schülern und Schülerinnen. Die Schule hier ist so anders. Jeden Tag habe ich den genau gleichen Stundenplan von 9 bis 16 Uhr. Sport ist hier sehr wichtig. Es gibt für fast jede Sportart ein eigenes Schulteam und zwischen allen High Schools ist auch eine starke Rivalität zu spüren. Aber am wichtigsten ist hier in Kanada natürlich der Wintersport Ice Hockey. Mit einem Rotarier besuchte ich mein erstes Hockeyspiel und das war ein Erlebnis.
Ich habe das Glück, dass ich und all die anderen Austauschschüler nicht sehr weit voneinander entfernt sind, daher sehen wir uns alle fast einmal im Monat. Es ist das Schönste, wenn wir alle zusammenkommen können, denn es ist so eine Vielfalt an Nationalitäten!
Rotary unternimmt auch vieles mit uns und organisiert Reisen. Im Februar fahre ich nach Yellowknife, North Western Territories. Das ist eine Stadt ganz im Norden, wo es zu dieser Jahreszeit ca. -40°C hat und nur 2 Stunden hell ist.
An die Kälte hier muss ich mich noch gewöhnen. Es hat oftmals bis zu -25°C, aber es soll noch kälter werden. Leider liegt im Moment noch nicht viel Schnee, was für alle hier sehr ungewöhnlich ist, denn normalerweise schneit es schon im Oktober und der Schnee bleibt dann bis April liegen!
Viele Menschen hier verwechseln Österreich oft mit Australien. Wenn ich ihnen dann erkläre, dass Österreich in Europa liegt, schauen sie mich ganz verwirrt an.
Ich genieße mein Jahr in vollen Zügen und wenn mich jemand fragt wie es mir geht, antworte ich immer, dass ich gar nicht mehr nach Hause will. Ich möchte mich auch herzlich bei dem Rotary Club Bad Ischl bedanken, dass sie mir dieses wundervolle Jahr ermöglicht haben.
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Hallo, ich bin Flora Hrovat und Rotary International ermöglichte es mir, mein diesjähriges Schuljahr in Neuseeland verbringen. Es war immer schon ein Traum von mir, alleine ein Jahr in einem anderen Land zu verbringen, meine Englischkenntnisse zu perfektionieren, neue Leute und Kulturen kennenzulernen.
Warum wählte ich Neuseeland? Ich konnte mich lange nicht entscheiden zwischen Kanada und Neuseeland. Neuseeland war so weit weg und so unentdeckt für mich. Ehrlich gesagt beeinflusste mich „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ sehr in meiner Entscheidung. Viele erzählten mir, dass die Natur atemberaubend ist und die Neuseeländer, auch Kiwis genannt, sehr freundlich und offen sind. So entschied ich mich, ans andere Ende der Welt zu fliegen und ich landete in einem kleinen, schönen Ort namens Timaru auf der Südinsel.
Jetzt bin ich schon 5 Monate hier. Ich habe vier verschiedene Gastfamilien, die alle wirklich nett sind und mich wie ein Familienmitglied aufnehmen. Meine Schule ist eine Mädchenschule mit Schuluniform. Dementsprechend dauerte es etwas, bis ich mich wirklich daran gewöhnte mit nur Mädchen in der Schule zu sein und eine Schuluniform zu tragen. Das Schulsystem ist hier ganz anders und auch viel leichter als in Österreich.
Die Natur in Neuseeland ist unglaublich schön, noch viel schöner als auf den Bildern. Mich erstaunt es, dass das Autofahren nie langweilig wird, da die Landschaft sich alle 5 Minuten ändert. Gleichzeitig gefällt es mir sehr, dass man Extremsportarten in Neuseeland ausprobieren kann. Bis jetzt probierte ich Bungy Jumping aus und das war definitiv ein Highlight. Ich hatte auch die Chance den Milford Track zu wandern. Der Milford Track ist angeblich einer der schönsten Wanderrouten der Welt. Es war wirklich überwältigend, ich sah einen der höchsten Wasserfälle der Welt.
Ich bin sehr glücklich in Neuseeland und es fühlt sich schon wie zu Hause an. Rotary hat es mir dieses wunderschöne Erlebnis ermöglicht, wofür ich sehr dankbar bin. Jedem würde ich weiter empfehlen, ein Austauschjahr mit Rotary zu machen.
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Hallo, ich bin Elisa Zöhrer. Zur Zeit mache ich ein Austauschjahr mit Rotary in den USA, Kansas, in der Stadt Lenexa. Ich muss nicht, wie viele andere Rotary Schüler, die Gastfamilie wechseln, sondern ich bleibe während des gesamten Aufenthalts bei meiner Gastfamilie. Das ist perfekt für mich, da wir uns sehr gut verstehen.
Ich gehe in die Shawnee Mission West High School, in die ca. 2000 Schüler und Schülerinnen gehen. Hier besuche ich verschiedene Kurse z.B: English history, English, Algebra, Spanish, Drama, Food,…
Es ist anders als in Österreich, da man nicht immer mit den gleichen Leuten in einer Klasse sitzt. Trotzdem oder gerade deshalb habe ich schon viele Freunde gefunden.
In der Herbstsaison war ich im Geräteturnteam der Schule. Das bedeutete 5 Mal die Woche 2,5 Stunden Training nach dem Unterricht und 1-2 Meisterschaften pro Woche. Es war sehr anstrengend, aber ich habe auch sehr viel gelernt und vor allem sehr viel Spaß gehabt und gute Freunde gefunden. Im Frühling besuche ich den Kurs „Diving“, das ist Springen vom 1m-Brett. Ich bin schon sehr gespannt darauf!
Meine „Rotary-Familie“, das sind 13 andere Austauschüler und Schülerinnen aus der ganzen Welt, ist sehr wichtig für mich. Bei Rotary Meetings und Ausflügen haben wir immer großen Spaß. Gemeinsam unternehmen wir eine New-York-Reise mit Robert Thomson, dem besten Rotary Counselor. Im Juni mache ich noch eine Rundreise durch Amerika.
Mit meiner Gastfamilie war ich schon in St. Louis, Missouri und in Iowa. Die Woche vor Weihnachten besuchte ich die Familie von Brianna in Colorado, meiner Gastschwester in Bad Ischl. So konnte ich in den Rockey Mountains Schi fahren. Es war traumhaft.
Ich habe schon so viel erlebt in diesem halben Jahr und freue mich auf all die neuen Dinge, die ich noch erleben werde. Natürlich freue ich mich schon wieder auf zu Hause, aber der Abschied wird mir sicher nicht leicht fallen.
Danke an Rotary Bad Ischl, die dieses Jahr organisiert haben.
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