SCHÜLER RETTEN LEBEN
Das BG/ BRG Bad Ischl war unter den ersten Schulen Oberösterreichs, die sich am Projekt des Jugendrotkreuzes Schüler retten Leben beteiligt haben.
Mag. Bernhard Engl (Erste Hilfe- Lehrbeauftragter) hat umgehend das Nötige für das Projekt veranlasst und auch schon begonnen, seinen Schülern Erste Hilfe mit Wiederbelebung in einem zweistündigen Kurs beizubringen.
Ziel des Projektes ist es, dass alle Schüler und Schülerinnen jährlich während zwei Unterrichtsstunden EH und Wiederbelebung üben, um im Ernstfall, der ja eine besondere Stresssituation darstellt, schnell und richtig zu reagieren.
Der Initiator dieses Projektes für Österreich, Dr. Markus Simmer, berichtete bei der Tagung des JRK am 7.März 2019 in Kremsmünster über Folgendes:
- Österreich hat, was die EH betrifft, noch großen Aufholbedarf.
- Bei einem medizinischen Notfall würden nur ca.10-15% der Österreicher/innen richtig handeln, in den skandinavischen Ländern, wo das Unterrichten und Üben der EH in den Schullehrplänen verankert ist, wären es ca. 70%.
- In Österreich könnten jährlich ca. 1000 Menschenleben zusätzlich durch rasche Wiederbelebungsmaßnahmen gerettet werden!
- Die Minuten, bis die Rettung zu einer Person mit Atemstillstand kommen kann, entscheiden darüber, ob der Patient überlebt und ob er irreparable gesundheitliche Schäden erleidet oder nicht.
- Unsere natürliche Hemmschwelle lässt uns vor einem verletzten oder bewusstlosen Menschen oft in Schrecken erstarren und wir machen nichts.
- Diese negative Reaktion zu überwinden, ist nur durch oftmaliges Üben möglich.
- Weil Kinder erwiesenermaßen schneller und besser lernen als Erwachsene, ist es sehr wichtig, dass bereits Kinder und Jugendliche EH mit Wiederbelebung lernen und jährlich üben.
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