Projekttage der 4B zum Thema Achtsamkeit

Am 1. und 2. Juni wurden in der 4B-Klasse zwei Achtsamkeitstage durchgeführt. Ziel dieses Projektes war, alle Sinne anzusprechen und dabei sowohl das individuelle Wohlbefinden als auch die Klassengemeinschaft zu fördern. Körperübungen, Geruchsrätsel, eine Blind-Verkostung und interaktive Spiele standen genauso auf dem Programm wie das gemeinsame Anpacken beim Anlegen eines Barfußpfades und einer Kräuterspirale.

Dienstag, 1. Juni

Nach einer kurzen Vorbesprechung mit Frau Professor Druckenthaner, Frau Professor Auinger und Herrn Professor Martinetz starteten wir mit Yoga-Übungen in den Tag, um das bewusste Atmen zu schulen und ein besseres Gefühl für unseren eigenen Körper zu entwickeln. Danach ging es auf den Siriuskogel. Dort bekamen wir die Aufgabe, fünf verschiedene Dinge zu suchen, um die Vielfalt der Natur bewusst wahrzunehmen. Mit diesen Gegenständen legten wir ein Domino und bestimmten dabei auch verschiedene Blumen, die wir gefunden hatten. Danach suchten wir Materialien für unseren Barfußpfad, den wir später auf dem Schulgelände anlegen wollten. Nachdem unsere mitgebrachten Säcke gefüllt waren, machten wir noch eine Partnerübung. Einer der beiden Personen wurden die Augen verbunden und von der anderen zu einem bestimmten Baum geführt. Das Ziel dieser Aufgabe war, dass wir einander blind vertrauen, aber auch zu bemerken, wie gut unser Tastsinn ist. Denn die „blinde“ Person musste, nachdem ein Baum tastend erforscht wurde, nun wieder mit offenen Augen, „ihren“ Baum erkennen. Somit haben wir nicht nur unsere persönliche Verbundenheit gestärkt, sondern auch die zur Natur.
Als wir wieder in der Schule waren, teilten wir uns in verschiedene Gruppen auf. Das „Küchenteam“ dekorierte draußen Tische und bereitete einen Eistee aus frischen Kräutern zu, das „Kreativteam“ gestaltete Kuverts für jedes Klassenmitglied sowie die Namenssteine für unsere Kräuter und zwei „Bautrupps“ konstruierten eine Kräuterschnecke aus in diversen Bachbetten gesammelten Steinen und legten einen Barfußpfad aus fünf verschiedenen Boxen, gefüllt mit Fichtenzapfen, Rindenmulch, kleinen Ästen, Moos und Steinen, an.
Nach diesen anstrengenden Arbeiten stärkten wir uns beim gemeinsamen Mittagessen. Wir bekamen Pizza! Diese wurde von unserem Preisgeld finanziert, das wir vergangenes Jahr bei einem Wettbewerb gewonnen hatten. Hinterher gab es noch die Kräuterlimonade des Küchenteams und Kuchen. Anschließend entspannten wir zu den Klängen einer „Hang“, einem Instrument, dessen Schwingungseigenschaften sich positiv auf Körper und Geist auswirken sollen. Nach einem gemeinsamen Versteck-Spiel auf dem Schulgelände halfen wir alle zusammen, um aufzuräumen. Voller neuer Eindrücke gingen wir nach Hause.

Mittwoch, 2. Juni

Der zweite Tag begann mit einer vorbildlich durchgeführten Corona-Testung. Während des Wartens auf die Ergebnisse reflektierten wir den vergangenen Tag, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten und unser Projekt besser zu verstehen. Es folgte wieder eine Yoga-Einheit, um die Übungen zu vertiefen. Nach zwei gruppendynamischen Spielen lernten wir, wie man die Himmelsrichtungen auf verschiedene Arten bestimmen kann. Diese Informationen sollten uns beim Bau einer Sonnenuhr helfen. Auch über unsere Haut, die Füße und den Tastsinn lernten wir einiges, bevor wir unseren Barfußpfad ausprobierten.
Nach diesen gemeinsamen Aktivitäten teilten wir uns wieder in Gruppen auf. Im Zeichenunterricht bei Frau Professor Hager haben wir über das Labyrinth, welches im Unterschied zu einem Irrgarten zu einem Mittelpunkt führt, gesprochen. Deshalb hatte ein Team die Aufgabe, ein selbsterfundenes Labyrinth mit Straßenmalkreiden in den Innenhof zu zeichnen. Weitere Gruppen befassten sich mit der richtigen Bepflanzung der Kräuterschnecke und führten diese durch, es gab ein Geruchsrätsel zu lösen und unser Geschmackssinn wurde bei einer Blind-Verkostung getestet. Danach machten wir wieder gemeinsam Atem- und Gleichgewichtsübungen, wobei wir unsere Schuhe und Socken auszogen, um unsere ganze Umwelt zu spüren und einen festeren Stand zu bekommen. Beim „Rückenstärken“ wurde jedem ein Blatt Papier auf den Rücken geklebt. Darauf sollten dann die restlichen Mitschüler positive Eigenschaften dieser Person aufschreiben. Die Zettel wurden danach in die am Vortag gestalteten Umschläge gesteckt und ausgeteilt.
Am Ende unserer Projekttage gingen wir alle gemeinsam in die Stadt, um Eis zu essen.

Marie-Teresa Sodl (4B)