Wir schreiben das Jahr 2091. Das Leben der Menschheit, wie wir es kennen, hängt an einem seidenen Faden, denn Klimawandel und Ausbeutung der Erde haben den Menschen die Lebensgrundlage entzogen. Ein paar herumziehende Gruppen führen einen verzweifelten Kampf gegen Hunger, Hitze und Seuchen. Manche um den Preis ihrer Menschlichkeit.

Unter der Erde jedoch ist das Überleben der Menschheit gesichert, denn die Reichsten und Klügsten hatten die Entwicklung vorausgesehen und vorgesorgt. Sie haben sich unterirdisch eine autonom funktionierende Welt geschaffen, die das Überleben dieser Elite und ihrer Nachfahren sichert.

Das ist das Setting der Theaterproduktion „2091“, die Schüler und Schülerinnen des WPG Bühnenspiel in diesem Schuljahr entwickelt haben.

Als in einem Talentförderkurs zum Thema „Zukunftsvisionen“ über die problematischen Herausforderungen unserer Zeit diskutiert wurde, kristallisierten sich rasch Leistungsdruck, totale Überwachung, Klimawandel, Instrumentalisierung von Fortschritt und Bildung im Sinne der Mächtigen sowie Zunahme von menschenverachtenden Haltungen wie Rassismus und Homophobie als die wichtigsten Themen heraus.

Die Beschäftigung mit den literarischen Zukunftsvisionen von George Orwell, Aldous Huxley und Ray Bradbury sowie mit den aktuellen Romanen von Julie Zeh, Ursula Poznanski, Suzanne Collins und vielen mehr bestärkte die SchülerInnen darin, das Augenmerk auf drohende Gefahren zu werfen.

Und so begannen anschließend die SchülerInnen des Wahlpflichtfaches Bühnenspiel Figuren und Ereignisse für ein Theaterstück zu entwerfen, das ein dystopisches 2091 zum Leben erweckt.

Vorstellungen:
Premiere: 22. Mai / 19.00
Schülervorstellungen: 23. Mai / 10.00 (geschlossene Veranstaltung BG Bad Ischl) und 28.Mai 2019 / 10.00 (Anmeldungen Schulklassen unter 06132/23493)
jeweils im Lehartheater

{gallery}aktuelles2018-19/2091{/gallery}

Im Vorfeld des Internationalen Tag des Buches, der heuer in die Osterferien fiel, waren gleich zwei Autorinnen am BG/BRG Bad Ischl zu Gast.

Elisabeth Steinkellner las im Rahmen der Aktion Leserstimmen am 11. April aus ihrem neuen Roman „Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen“ für die 6. Klassen. Die Protagonisten im Alter der SchülerInnen sind tief in deren Lebensrealität verwurzelt:
„Glaubwürdig schildert Steinkellner das Drama der Notwendigkeit, sich von der Kindheit zu verabschieden. Wenn Altvertrautes einfach aufhört zu existieren, Neues aber noch nicht greifbar ist“, rezensierte Gerlinde Pölsler nach der Erscheinung des Jugendbuches Ende 2018 im Falter. Dementsprechend einfühlsam diskutierten die SchülerInnen gemeinsam mit der Autorin über die Probleme und Entwicklung der Charaktere.
Dies war bereits die zweite Kooperationsveranstaltung mit der Pfarrbibliothek Bad Ischl, die eine kostengünstige Durchführung ermöglichte.

Die Traunkirchner Kinderbuchautorin Maria Linschinger las am 12. April allen vier ersten Klassen aus verschiedenen ihrer Werke vor. Die im November 2018 erschienene Erzählung „Herr Pomeranz lernt lachen“ stand dabei ebenso am Programm wie der autobiographische Roman „Winterkind“, in dem sie ihre eigene Kindheit in Tirol verarbeitet. Außerdem gab sie den Schülerinnen und Schülern interessante Einblicke in ihre Arbeit als Schriftstellerin und ihre Zusammenarbeit mit verschiedenen Illustratoren, sie erzählte, wie sich aus einer Idee langsam ein Text entwickelt, was zum Beispiel ein Lektor macht und welche Wünsche Verlage manchmal an einen Autor herantragen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Linschinger für ihren Besuch und bei der Raika Inneres Salzkammergut für ihre finanzielle Unterstützung.

{gallery}aktuelles2018-19/lesen{/gallery}

Mit dem 2.Semester des heurigen Schuljahres hat die Berufsorientierung der 3. Klassen begonnen. Im Rahmen des Unterreichts werden nun vermehrt Themen, die in Beziehung zur Arbeitswelt stehen, aufgegriffen. Ziel ist es, die SchülerInnen ausreichend zu informieren, um sie bei der für sie richtigen Berufswahl entsprechend zu unterstützen. Die Berufsorientierung findet im Rahmen des Unterrichts statt und wird zusätzlich durch Vorträge und eine Exkursion ergänzt. So bekamen die SchülerInnen einen ersten Eindruck bezüglich Berufs- und Schulwahl beim Besuch des Berufsinformationszentrums in Gmunden (BIZ). Unter fachkundiger Betreuung wurden Berufswege aufgezeigt, wichtige Informationsplattformen vorgestellt und erste persönliche Fähigkeiten und Stärken ermittelt. Im nächsten Schritt hat sich Herr Stögner vom Landesklinikum Bad Ischl die Zeit genommen, den Schülerinnen die breite Palette der Berufe im Gesundheitswesen vorzustellen und diesen Vortrag mit einer kleinen Rundwanderung durch das SKGK abgeschlossen. April und Mai stehen im Zeichen der Wirtschaftskammer (WKO), die Sozialpartnerschaft, Unternehmensgründung und das Salzkammergut als Arbeitsraum thematisieren wird. Der Vortrag des Vereins Jugend im Dialog zu Migration und Arbeitswelt sowie Themenschwerpunkte der einzelnen Fächer schließen die Berufsorientierung in der 3. Klasse ab.

 

{gallery}aktuelles2018-19/beruf{/gallery}

 

Sich seiner Stärken und Talente bewusst zu sein und zu werden – das war der Zugang in den BE-Stunden der 4. Klassen in den letzten Wochen, unter anderem auch als Beitrag zur Berufsorientierung.

Was genau kann ich wirklich gut? Worin liegen meine Stärken? Die Kinder wurden dazu angeregt, sich darüber Gedanken zu machen und dies für sich zu notieren. Jedes Kind bringt so unglaublich viele Fähigkeiten mit und hat seine Stärken und Talente in sehr individuellen Bereichen. Viel zu oft geht dieses Bewusstsein darüber jedoch in der Schule oder im Alltag verloren. Die meisten Kinder fangen an aufzuzählen, was sie alles nicht können oder worin sie glauben nicht gut genug zu sein. Oftmals herrscht auch eine falsche Bescheidenheit, mit Stolz auch zu sagen: Ja, ich bin gut in Mathe. Ja, ich kann gut Fahrrad reparieren. Ja, ich kann gut zuhören, um nur einige Beispiele zu nennen.

In anfänglicher Stille notierten alle ihre Stärken. Im Anschluss gab es kurzen Austausch, und wer wollte, konnte seine Zeilen vorlesen. In unglaublich respektvoller und wertschätzender Form bestärkten sich die MitschülerInnen gegenseitig und jeder konnte hinzufügen, was der/die Andere ihrer Meinung nach noch gut kann. Fokus lag wirklich nur auf Positivem. Freude, Stolz und Selbstvertrauen wurden dadurch gestärkt und so manch eine/r war sichtlich auch gerührt von so viel positiver Rückmeldungen der MitschülerInnen. Dies wurde zum einen im Gespräch vor der Klasse und zum anderen auch schriftlich anonym (mit Zetteln am Rücken) untereinander gemacht.

Nun ging es darum, seine Stärken und Talente in kreativer Form darzustellen. Die Schüler und Schülerinnen hatten dazu jegliche Freiheit und sichtlich auch Spaß daran.

Mag. Birgit Schwendtner

{gallery}aktuelles2018-19/staerken{/gallery}