Ein Elternabend der anderen Art am Gymnasium Bad Ischl

Die 5A-Klasse des Gymnasiums Bad Ischl lud zu einem Elternabend der besonderen Art.
30 Jugendliche sangen,  musizierten und lasen Texte, die sie berührten und zeigten so ihren Eltern wie reich und vielfältig ihre Talente sind.
Angefangen von Klavier- und Harfenklängen über Querflöten-und Geigenmusik bis hin zum gemeinsamen Singen im Chor fehlte nichts, was das Herz begehren könnte.
Kritische Texte von Julya Rabinowitsch, bekannten Bloggerinnen und  Zeilen aus „Harry Potter“ wurden auf kreative Weise vorgetragen. Außerdem gab es in der wunderschönen Bibliothek des Hauses Klanginstallationen mit einem Gemisch aus Stimmengemurmel und Instrumentenklängen, damit der Inhalt von Büchern lebendig werden konnte.
Die Eltern ließen sich von Schauplatz zu Schauplatz treiben und lauschten gespannt dem Treiben im Schulgebäude. Mit Interesse verfolgte das Publikum die verschiedenen Programmpunkte, die dankenswerter Weise von Frau Prof. Sonja Pfeiffer, unterstützt von Frau Prof. Ingrid Lahnsteiner perfekt inszeniert worden waren.
Am Ende des Abends konnten alle Luftballons, bestückt mit positiven Gedanken, im Pausenhof der Schule in den Himmel steigen lassen.
Ein unterhaltsamer Abend, mit dem Titel „ Mitdenken erlaubt“ hat alle Beteiligten bezaubert!

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Auszug aus dem Lehrplan für Berufsorientierung:
Die Berufsorientierung soll dazu führen, dass die Schülerinnen und Schüler…
– sich in den verschiedenen Berufsbereichen zurecht finden lernen, Charakteristika erkennen und nach eigenem Interesse vertiefte Einblicke in ausgewählte Berufe gewinnen (3. und 4. Klasse)
Detailbeschreibung:
Berufe nach bestimmten Kriterien Berufsfeldern zuordnen (3. und 4. Klasse);
persönlich ausgewählte Berufe und Arbeitsbereiche erkunden, Erkenntnisse ableiten und mit persönlichen Einstellungen und Haltungen in Zusammenhang bringen (3. Klasse);
die Arbeits- und Berufswelt erfahren, Realbegegnungen (3. und 4. Klasse);
selbstständiges Einholen und kritisches Auseinandersetzen mit berufsrelevanten Informationen (3. und 4. Klasse).
https://www.bmb.gv.at/schulen/bo/rg/bolpahs_18259.pdf?4dts3m

 

Die Umsetzung dieser Anforderungen des Lehrplanes im Unterricht gestaltet sich jedes Jahr als Herausforderung für die einzelnen Klassenvorstände wie auch für die SchülerInnen. Dabei stellt sich dieses Ereignis als einmalige Chance dar, BerufsvertreterInnen der unterschiedlichsten Bereiche einzuladen bzw. an ihrem Arbeitsort aufzusuchen.
Die Stunden, die dann realisiert werden, reichen von perfekten Vorträgen mit PowerPoint und Anschauungsmaterial bis hin zu gleichermaßen spannenden, einfach erzählten Berufs- und Lebensgeschichten. Um und Auf für das Gelingen der Veranstaltung ist der Wille, die Essenz aus diesen Stunden zu ziehen, d.h. aus den unterschiedlichsten Berufsvorstellungen Lehrreiches herauszuholen und für den persönlichen Bereich umzusetzen.
Als Lehrerin, die nun seit Jahren solche Vorträge betreut, ist es mir immer noch nicht langweilig geworden, mich auf diese Stunden einzulassen und sie als Bereicherung zu empfinden. Die wenigsten BesucherInnen berichten rein theoretisch über ihren Beruf. Immer wieder erfährt man von Lebensereignissen, die einen Einfluss auf die weitere Berufslaufbahn hatten, von Zielen, Träumen, Erlebtem, Erreichten und Alltäglichem. Der so oft gebrauchte Satz „Lernen tu ich noch immer. Da kommt man nicht aus.“ wird oft gebraucht – im positiven Sinn. Und so bringen die Gäste ein Stück der Wirklichkeit in die Schule, stellen eine Verbindung nach draußen dar, wiederholen, was Eltern und Lehrer bereits gesagt haben, was man aber besser auch noch von anderer Seite hören sollte, um den Wert der Aussage zu erkennen. In dem Sinne wünsche ich mir, dass mehr unserer SchülerInnen wie auch LehrerInnen den Wert dieser Stunden erfassen und die Begeisterung dafür weitergeben. (Pauli A.)

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Bild: Jochen Schnitzler zu Besuch in der 4A – Werksmanager bei E. Hawle Armaturenwerke GmbH

Am Montag 15.Mai fand im BG/BRG Bad Ischl bereits zum sechsten Mal der bewährte Orientierungstag für alle SchülerInnen unserer 3.Klassen statt.  Das Thema „14 Jahre – und was nun?“ stand dabei 5 Stunden lang im alleinigen Mittelpunkt.
Unsere SchülerInnen der 3.Klassen erfuhren, welche Möglichkeiten sie nach dem Ende der Unterstufe haben. Dazu hat das Gymnasium Bad Ischl fünf Stationen vorbereitet, wo Lehrerinnen und OberstufenschülerInnen all jene Fragen beantworteten, die aufgetreten sind.
Geklärt wurden Fragen, wie:  Welche Schulen kann ich nach der 4.Klasse besuchen? –  Kann ich nach der 4.Klasse schon einen Beruf erlernen?  – Wie sieht die Oberstufe am Gym Bad Ischl aus?  – Wie haben SchülerInnen der Oberstufe diese erlebt? Wie „schwierig“ ist der Weg zur Matura? –
Welchen Wert hat eine Matura heutzutage? – Was verbirgt sich hinter den (bislang unbekannten) Gegenstand „Psychologie“, was sind „Wahlpflichtgegenstände“? – Was passiert im „WPG Physik“ bzw. „WPG Biologie“? –  Wie sieht es mit der Sprachenvielfalt am BG/BRG Bad Ischl aus? – An wen wende ich mich, wenn ich Fragen zu einem Studium habe?
Wie auch in den letzten Jahren ergab die Befragung nach dem Orientierungstag, dass unsere SchülerInnen der 3.Klassen diese Möglichkeit des Fragens und die vielen Informationen zu ihrer Situation sehr schätzten. Sie waren und sind sehr dankbar dafür, dass es dieses Angebot für sie an unserer Schule gibt!
(Mag.Dr.Rupert Sodl;  SQA-Koordinator des BG/BRG Bad Ischl)

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Seit Jahren dürfen die SchülerInnen der 3.Klassen im Rahmen des Unterrichts die WKO Bad Ischl besuchen. Der Leiter Andreas Promberger nimmt sich persönlich Zeit für jede Klasse und versucht im Rahmen eines einstündigen Vortrages, Sinn und Zweck der WKO den jungen BesucherInnen näher zu bringen. Die WKO, fixer Bestandteil des Unterrichtsstoffes in GWK desselben Schuljahres, soll damit die Gelegenheit erhalten, präsent in der Vorstellung unserer Schüler zu sein und sich nicht auf einen theoretischen Fachbegriff im Lehrbuch zu reduzieren, mit dem man wenig anfangen kann. In seinem Vortrag stellt Herr Promberger die WKO, ihre Aufgaben und ihre Bedeutung für die Region vor und zeichnet ein Bild der Unternehmensstruktur unserer Region. Spätestens bei der Frage der zukünftigen Berufswahl sind Informationen zu Betrieben vor Ort, möglichen Arbeitsstellen und notwendigen Ausbildungswegen entscheidend, um sich rechtzeitig darauf auszurichten. Und sollte eine/r unserer SchülerInnen einst selber UnternehmerInnen werden, wird die WKO zum wichtigsten Ansprechpartner und Berater bei der Gründung und Realisierung der eigenen Firma. Selbst wenn noch nicht abzuschätzen ist, wer diese Institution später nutzen wird, so gehört es doch zur grundlegenden Allgemeinbildung, eine zumindest grobe Vorstellung bezüglich dieser Interessensvertretung zu haben.
In dem Sinne ein herzliches Dankeschön an die WKO Bad Ischl und die jährlichen Bemühungen Lernstoff und Wirklichkeit miteinander zu verbinden.

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Am 8. Mai war Julya Rabinowich zu Gast im BG/ BRG Bad Ischl, um aus ihrem Buch „Dazwischen Ich“ zu lesen.
Die 15jährige Madina steht zwischen der Welt, aus der sie mit ihrer Familie vor politischer Verfolgung fliehen musste, und der neuen Welt, in der sie nun anfängt Fuß zu fassen, weil sie Freude gefunden hat und die Sprache sprechen kann. Sie steht aber auch zwischen Kindheit und Erwachsenwerden und den daraus erwachsenden Problemen.
Besonderes Interesse zeigten die gut 100 ZuhörerInnen aus den 4. bis 6. Klassen vor allem bei der anschließenden Diskussion, egal ob es um die Themen des Buches, eine mögliche Fortsetzung der Geschichte, den Berufsalltag einer Schriftstellerin, die Entstehung eines Buches oder die Biographie der Autorin ging.

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Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften OÖ. Schulmannschaften im Gerätturnen am 26. April in Schärding gab es eine Rekordbeteiligung:
Nicht weniger als 38 Mädchenteams aus 8 Gymnasien und einer Neuen Mittelschule in den Altersklassen 5. bis 8. Schulstufe und Oberstufe nahmen teil, und das, obwohl sechs Turnerinnen EINER Turnklasse für ein Team erforderlich sind.
Bei diesem „Turn 10“ Bewerb an vier Geräten (Boden, Balken, Reck, Kastensprung)
heißt es, bis zu 10 Elemente  aus 15 auszuwählen (A Note) und mit bis zu 10 Zusatzpunkten je nach Technik, Haltung und Dynamik (B Note) bewertet zu werden.

Die Ischler Gymnasiastinnen konnten heuer zwar nicht –teils wegen Verletzungspech –  in die Medaillenwertungen eingreifen, ihre Leistungen sind jedoch erwähnenswert:
Die 1B Klasse mit Emma Putz, Jana Demuth, Asya Celikkaya, Pauline Ronacher, Paula Struger und Leonie Peter erreichten den 6.Rang, knapp gefolgt von der 1AC Klasse mit
Leonie Grabner, Laura Rabeder, Ana Milicevic, Amelie Schantl, Rosa Hrovat und Viktoria Löscher.
Das Team der 2BD mit Isabel Sharma, Zoe Radelbauer, Luisa Wohinz, Raphaela Gruber und Heidi Hrovat belegten den 8.Rang, während es die Mädchen der 3AC mit Emma Pfau, Ilvie Mitterwallner, Marie Rettenbacher, Lilly Nelson und Lea Stadlmann auf den 6.Platz schafften.
Im Rahmen der alljährlichen Siegerehrung für alle schulischen Bewerbe am Ende des Schuljahres wird Frau Direktor Barbara Moser den Schülerinnen für ihre besonderen Leistungen gratulieren und mit einer Urkunde und Eisgutscheinen belohnen.
Besonders hervorheben möchte ich die Leistungen der Oberstufenschülerinnen Maria Nußbaumer, die beim langen Wettkampf als Kampfrichterin im Einsatz war, und den umsichtigen, einfühlsamen 3 Betreuerinnen  Katharina Bruckschlögl, Lilly Mitterwallner und Katharina Rettenbacher.

Nach mehr als 35 jähriger Erfahrung als Bewegungs- und Sportlehrerin des Gymnasiums Bad Ischl freut es mich immer wieder, dass Kinder und Jugendliche für das Gerätturnen begeistert werden können und somit ihr Körpergefühl, ihre Körperbeherrschung und ihr Leistungsvermögen verbessern, ob im Einzel- oder Gruppenbewerb.

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Berufsorientierung ist, wie oft unterschätzt wird, ein sehr breites Thema mit vielfältigen Aspekten. Sie ist nicht ausschließlich dazu da, Informationen über mögliche zukünftige Berufe zu vermitteln, sondern deckt deutlich mehr Bereiche ab.
Dazu gehören Themen aus der Persönlichkeitsfindung, zur Vielfalt der Arbeitswelt, zu einer geschlechterdifferenzierten Behandlung im Alltag wie auch in der Arbeit und den sich daraus ergebenden Folgen, zur Frage der Mitsprache bei der Berufswahl, zu Berufen selbst, zum Ausbildungswesen, zu den Interessensvertretungen, Beratungseinrichtungen und Konfliktbereichen in der Arbeitswelt.
Damit ist nur angedeutet, wo es überall hingehen kann, wenn man Berufsorientierung dem Lehrplan folgend abzudecken versucht.
So wie Geografie eben nicht nur die Topografie umfasst, beinhaltet Berufsorientierung nicht nur die Betrachtung unterschiedlicher Berufsbilder.

In dem Sinne fand am 19.4.2017 in der 3c ein spezieller Theater-Workshop mit YCC Austria aus Wien zur Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und -beziehungen statt. In einer Gesellschaft, in der es noch immer nicht selbstverständlich ist, dass unabhängig vom Geschlecht für gleiche Arbeit der gleiche Lohn gezahlt werden soll, ist es entscheidend, junge Menschen dafür zu sensibilisieren. Abgesehen davon führt die Thematisierung einer differenzierten Wahrnehmung von Männlichkeit und Weiblichkeit zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit und zu einem neuen, respektvolleren Umgang mit den Mitmenschen. Nicht umsonst betrachteten die SchülerInnen im Nachhinein den Workshop als für die Klassengemeinschaft bereichernd. Gefördert und damit erst ermöglicht wurde dieser spezielle Workshop vom Elternverein des BG Bad Ischl und von KulturKontakt Austria.

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(Bericht über den Gewinn der Schülerin Lina Oberdammer)

Als ich einmal nach Schulbeginn beim „Vögele shoes“ war, sah ich an der Kassa ein Gewinnspiel. Natürlich füllte ich den Zettel gleich aus. Beim Verlassen des Geschäftes zweifelte ich daran, den Hauptpreis zu gewinnen. Der Hauptpreis waren nämlich € 500 für die Klassenkassa.
Eines Tages, als ich von der Schule nach Hause kam, empfing mich meine Mutter mit einem „Herzlichen Glückwunsch“! Ich hatte doch nicht Geburtstag! Da erzählte mir meine Mama, dass ich den Hauptpreis gewonnen hatte!
Voller Freude berichtete ich meinen Mitschülern der neuen 1B Klasse im Gymnasium
über den Gewinn! Alle aus meiner Klasse waren total überrascht und freuten sich riesig. Nach langer Überlegungszeit entschieden wir uns, das Geld für einen Halbtagesausflug in die Grimmingtherme zu verwenden!
Unser Klassenvorstand Frau Prof. Pernkopf übernahm die Organisation: wir fuhren mit dem Zug nach Bad Mitterndorf, wo uns der Sohn von Frau Prof. Pernkopf, der  Rettungsschwimmer ist, erwartete. Dann verbrachten wir einige lustige Stunden im und am Wasser. Das Rutschen, der Staffelbewerb und der Versuch eines Wasserballetts werden uns lange in Erinnerung bleiben. Schließlich erhielt jeder von uns einen Gutschein für eine Stärkung im Buffet. Nach der Heimfahrt holten uns unsere Eltern am Bahnhof ab. Am nächsten Morgen in der Schule bedankten sich alle bei mir, worauf ich sehr stolz war.

Lina Oberdammer 1B, November 2016

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